Ich verkaufe Brot und Gebäck. Ich arbeite normalerweise am Samstag Vormittag, der Stand ist immer von 7 bis 13.30 offen.
Es ist schon anstrengend, aber man gewönnt sich dran und findet sich damit ab Freitags nicht Partys zu machen.
Genau, es ist ein Familienbetrieb und wir fahren schon seit 6 Jahren auf den Markt.
Der Betrieb existiert schon seit 1892, mein Uropa hat das Unternehmen gegründet. Damals gab es mehr als 6 Bäckereien in meiner kleiner Heimatstadt, jetzt gibt es aber nur mehr eine.
Ja, schon. Ich würde auch sonst gerne am Markt arbeiten, weil so eine gemütliche Atmosphäre vorhanden ist.
Es kommen schon meistens freundlichere Menschen, die normalerweise sehr höflich sind. Natürlich gibt man Obdachlosen ein Stück Freude mit auf Ihren harten Lebenswegen.
Ja, es gibt einen verrückten Man der immer etwas singt. Er kommt mit seinen Kopfhörern vorbei und sing lautstark und schlecht. Jeden Samstag kommt noch eine Frau die immer um 5 Euro einkauft und dabei 20 Euro Trinkgeld „wie jede Woche“ gibt. Viele Kunden vertrauen einem persönliche Sachen an. Man baut als Marktverkäufer immer eine gewisse Beziehung zu den Kunden auf. Deswegen sind viele der Kunden auch Stammkunden.
Nein, es ist immer aufregend die verschiedenen Lebensgeschichten zu hören. Ich arbeite auch gerne mit Menschen. Teilweise ist es aber schon auch anstrengend.
Ja, weil man oft das gleiche Leid und die gleichen Freuden mit Ihnen teilt. Zum Beispiel schlechtes Wetter, guter Umsatz oder besonders gemütliche Kunden.
Natürlich! Unfreundliche oder nervige Kunden zum Beispiel. Eine Frau stellt jeder Woche die gleiche Frage, kauft das Brot, und dann nach 15 Minuten kommt sie zurück und tauscht es um. Das passiert wirklich jede Woche! Ich hab schon langsam das Gefühl, dass sie nichts besseres zu tun hat als mich zu nerven.
Es ist auch immer mehr Arbeit als man denkt. Wir müssen das Auto einräumen, dann am Markt Zelt und Tische aufbauen und die Ware ausräumen. Immer wieder, alles ein und aus, ein und aus.