PROJEKTORTE IM VERGLEICH
Verteilung der Staatsangehörigkeit und Projektortwahl im Bezug auf Österreich und Kontinente.
Die folgende Datamap verdeutlicht den Prozentsatz der Staatsangehörigkeit im Verhältnis zur Projektortwahl eines Gebietes. So wird bei dieser Grafik von einem online beantworteten Fragebogen ausgegangen, den insgesamt 215 Diplomanden, aus der Fachrichtung Architektur und Raumplanung, beantwortet haben.
Im ersten Schritt werden die 5 Antwortmöglichkeiten des Fragebogens bei der Frage nach Wahl des Projektortes als Ausgangspunkte gesetzt. Diese sind Österreich, Europa, Asien, Afrika und Amerika, wobei Österreich vom europäischen Bereich ausgeschlossen ist. Weiters wird jedes Gebiet in 4 weitere Unterkategorien, nämlich Staatsangehörigkeit, Projektort, Nominierung nach Staatsangehörigkeit und Nominierung nach Projektort, unterteilt. Zu jeder dieser Unterkategorien kann anbei die zugehörige Verteilung der männlichen, weiblichen und diversen Teilnehmer abgelesen werden.
So entsteht eine aussagekräftige Schlussfolgerung. Der Großteil der Diplomanden von 2017 und 2018 sind österreichische Staatsbürger und Österreich wurde zu 52 % als Projektort der Arbeiten gewählt. Je mehr man sich von diesem Gebiet entfernt desto mehr sinken die Werte. So sind die sinkenden Werte im außereuropäischen Raum hier deutlich erkennbar. Ob die hier angegebenen österreichischen Staatsbürger auch andere Wurzeln haben, geht aus dem Fragebogen jedoch nicht hervor.
Die Verteilung der männlichen zu den weiblichen Teilnehmern und Nominierten ist in Europa sehr abgewogen. So wurden ungefähr gleichviel männliche wie weibliche Teilnehmer in Österreich und Europa nominiert. Im außereuropäischen Gebiet hingegen ist die Verteilung der weiblichen Teilnehmer fast doppelt so hoch wie die der männlichen, sei es bei der Verteilung nach Staatsangehörigkeit oder bei Nominierungen.
EINFLUSS DER BETREUUNG AUF
DIE DIPLOMARBEIT
Die Grafik zeigt den Einfluss der Betreuung, innerhalb der verschiedenen Fachbereiche (Architekturgeschichte, Architekturvermittlung, Architekturtheorie, Bauwesen, Kunst und Stadt- und Raumplanung), auf die Themenwahl, Abwicklung, Inhalt, auf Visuelles und Text der Diplomarbeiten.
Der Datenmenge liegen die 56 Diplomarbeiten, der für den Archdiplomakatlog und Ausstellung ausgewählten Diplomandinnen und Diplomanden zugrunde. Zu sehen ist, dass im Bereich der Themenwahl der Diplomarbeit der Einfluss der Betreuer innerhalb der Fachbereiche durchgehend gering war. Hingegen der Einfluss auf die Abwicklung der Diplomarbeit nur im Bereich Architekturgeschichte und Bauwesen gering war, und in allen anderen Fachbereichen mittelmäßig bedeutend.
Zum Einfluss auf den Inhalt der Diplomarbeiten schnitten alle Fachbereiche mit "mittel" ab, außer der Fachbereich Kunst, zu dem angegeben wurde, dass der Einfluss der Betreuer auf den Inhalt gering war. Die visuelle Gestaltung wurde vor allem im Bereich Architekturvermittlung beeinflusst, hingegen gering innerhalb aller weiteren Fachbereiche. Der Einfluss auf das Textliche der Diplomarbeiten teilt sich, in geringen Einfluss in den Fachbereichen Architekturgeschichte, Bauwesen und Stadt- und Raumplanung, und mittelmäßig bedeutender Einfluss der Betreuer in den Fachbereichen Architekturvermittlung, Architekturtheorie und im Fachbereich für Kunst.
Der unten angeführten Gesamtbewertung ist zu entnehmen, dass der Einfluss der Betreuung auf die Diplomarbeiten im Fachbereich Architekturvermittlung (2,8) am stärksten war, und im Fachbereich Architekturgeschichte (2,2) am geringsten.
JEDER DIPLOMANT HAT GEWICHT
In folgender Grafik wurde der Fokus auf die Gegenüberstellung der für die Archdiploma ausstellenden Studierenden, zu allen Studieren die 2017/18 ihre Diplomarbeiten abgegeben haben, gelegt.
Dabei wurden Durchschnittswerte herangezogen, die sich für die Gesamtzahl aller Studierender auf die ausgewerteten Daten von 159 Personen beziehen. Für die Werte der Studierenden die an der Archdiploma teilnehmen, wurden die Daten von allen 59 Ausstellenden herangezogen.
Der Kreis im Zentrum informiert über das Verhältnis der Archdiploma - Ausstellenden zu der Gesamtanzahl aller Studierenden. Die weiteren Balken um das Zentrum zeigen die Durchschnittsdauer für die Diplomarbeit in Monaten, sowie die Dauer für den Architektur Master und die gesamte Studiendauer in Semester. Außerdem kann man die Gesamtkosten für die Diplomarbeiten ablesen.
In den unten dargestellten, kleineren Grafiken, werden Ja/Nein Fragen behandelt. In den äußeren Balken wird angezeigt, wie viel Prozent der Studierenden die Frage mit Ja bzw. Nein beantwortet haben – hierbei stehen 360 Grad für 100%. Im Zentrum wird noch einmal aufgezeigt, wie viel Prozent der Befragten die Frage insgesamt (Archdiploma und Alle) mit Ja bzw. Nein beantwortet haben.Aus der Grafik wird ersichtlich, dass sich die Werte der Ausstellenden prinzipiell nicht stark von den Studierenden die nicht ausstellen abheben. Lediglich bei den Kosten die für die Diplomarbeit aufgebracht wurden, sind höhere Werte der Archdiploma-Teilnehmer erkennbar.
VOM INSTITUT BIS NACH AUSTRALIEN
Die folgende Grafik zeigt wie viele Diplomierende aus den Jahr 2017/18 an welchem Institut ihre Diplomarbeit bearbeiteten.
Es wird über das Alter zum Zeitpunkt der Abgabe der Arbeit Auskunft gegeben. Dabei gibt es vier Altersklassen. Weiters werden die Projektorte und wie viel Prozent von welchem Institut in welchem Land ihre Diplomarbeit bearbeiteten. Die Projektorte sind eingeteilt in die Kontinente Europa, ohne Österreich, sind, Australien, Amerika und Afrika. Außerdem wird als Projektort auch Österreich, hier von Europa separiert, angegeben. Zuletzt sind die Kontinente und Länder dargestellt und wie viele Projekte oder Teilaspekte davon dort verwirklicht wurden. Aus der rechts dargestellten Grafik kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass besonders viele Studierende in dem Alter 23 - 28 Jahren am Institut für Stadt- und Raumplanung ihre Diplomarbeit bearbeiteten. Im Gegensatz dazu haben mehr Studierende im Alter 29 und älter ihre Arbeiten an den Instituten Kunst, Architekturtheorie, Architekturverwaltung oder Architekturgeschichte bearbeitet. An den eben aufgezählten Instituten wurden im Gegensatz zu Stadt- und Raumplanung und dem Institut für Bauwesen die Diplomarbeiten an Projektorten wie Asien, Amerika, Afrika oder Australien behandelt. In drei der eben genannten Kontinenten wurden 100 % der Entwürfe umgesetzt. Aber auch in Europa und Österreich wurden über die Hälfte der Entwürfe oder Teilaspekte davon verwirklicht.