ÜBER DEN MARKT

Der Schwendermarkt befindet sich im 15. Bezirk in Wien, in Fünfhaus Rudolfsheim. Er liegt direkt an der Äußeren Mariahilfer Straße und wurde 1833 eröffnet. Ursprünglich wurde der Markt von Bauern aus den Bezirken 12-14 mit Produkten beliefert. 1854 wurde die Mariahilfer Straße umgestaltet, der Markt bekam straßenseitig eine Stützmauer, welche heute für ihre Graffitis bekannt ist. Während dem  Zweiten Weltkrieg fügten 50 Luftangriffe schwere Schäden der Stadt hinzu, am 17.Oktober 1944 wurde der Schwendermarkt dabei komplett zerstört. 2002 wurde umgebaut und saniert, es entstanden kleinere Stände, welche als Nahversoger dienen.

Unmittelbar an den Markt grenzend liegt die Straßenbahnstation Rustengasse, welche von der Tram 52 und 60 angefahren werden. Zu Fuß erreicht man die nächste Ubahnstation, Längenfeldgasse innerhalb von 15min. Die meisten Besucher des Marktes wohnen in der Nähe des Marktes und fahren öffentlich oder kommen mit dem Fahrrad.

Der 15. Bezirk ist ein aufstrebender Bezirk und verzeichnet in den letzten Jahren einen großen Zuwachs an Bevölkerung, Ende 2017 lag die Einwohnerzahl bereits bei 79.029. Der Anteil der ausländischen Bezirkseinwohner lag 2017 bei 42, 3%, im Vergleich dazu liegt der Durchschnitt in Wien bei 29,6.

Der Markt ist heute ein beliebter Ort für Studenten und Jungfamilien des Grätzels. Es gibt derzeit 9 fixe Stände und 4 mobile Plätze am Markt. Die Betreiber verkaufen regionale Produkte, welche direkt von den Bauern aus dem Umland Wien geliefert werden.

Kulinarisch bietet der Markt von Meeresfrüchten bis über vietnamesische Suppen vielerlei verschiedene Speisen an. Es gibt ein großes Sortiment an Obst und Gemüse, welches sich saisonal ändert und nachhaltig ist.  

Es gab zahlreiche Initiativen für den Schwendermarkt, unter anderem für die Erhaltung und Belebung des Schwendermarktes. Seit kurzem gibt es die Schwenderkinder, welche unter anderem eine Kooperation mit Ikea hatten und diverse Feste bzw. Abende für den Bezirk organisieren. Die Events umfassen Filmabende, Bauernmärkte oder das Verschenken von Wassermelonen. Eines der besonderen Stände ist das Unverschwendet, das Unternehmen verwertetet Überschüsse aus Landwirtschaft und kreiert damit ihre eigenen Produkte. Weiters ist Interessant, dass das Mietsystem für mobile Stände am Markt funktioniert anders als üblich, weil es keine fixen Standplätze gibt, kann man Flächen pro m2 anmieten. Die Betonfläche, welche für mobile Stände vorgesehen ist dient leider weder als Marktgebiet noch als Erholungsfläche.