Von Jahr zu Jahr leben immer mehr Leute in einem Einpersonenhaushalt in Wien. Im Jahr 2020 lebt fast jede zweite Person alleine in einer Wohnung. Die steigende Zahl von Einpersonenhaushalten hängt in erster Linie mit einer fortschreitenden Individualisierung und der zunehmenden Trennungshäufigkeit von Paaren zusammen.

Die größeren Wohnflächen und weniger Mitglieder pro Haushalt führen tendenziell zu einem höheren Verbrauch. Der Verbrauch steigt nicht linear mit der Anzahl der Personen. Der Grund: Haushaltsgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine werden gemeinsam genutzt. Deswegen ist der Pro-Kopf-Stromverbrauch in größeren Haushalten meist verhältnismäßig geringer als in kleineren Haushalten.

3560 kWh – so hoch ist der Stromverbrauch im Durchschnitt je Haushalt in Österreich. Das entspricht 1,428 Tonnen CO2-Äquivalente. Besonders die Energiebereitstellung für die Nutzung von Raumwärme verursacht hohe Kohlendioxid-Emissionen.

Heizen verursacht neben den Kosten auch jede Menge CO2. Je neuer die Technik, desto geringer fallen die Emissionen aus. Eine alte Ölheizung etwa verursacht in einem typischen Haushalt rund 3 Tonnen CO2 im Jahr. Eine Wärmepumpe, die mit Ökostrom betrieben wird, verursacht dagegen praktisch gar kein CO2. Das Gleiche gilt für Biomasse-Fernwärmeanlagen.