Barbara Reiberger
Revitalisierung eines alten Bürgerhauses
Das Bürgerhaus in Wiener Neustadt
Ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Bürgerhaus mitten in Wiener Neustadt, in der Lederergasse 12, welches unter Denkmalschutz steht, wird genau analysiert und dokumentiert, anschließend wird ein denkmalpflegerisches Sanierungskonzept erstellt.
Das zweigeschossige Bürgerhaus präsentiert sich mit einer fünfachsigen Ostfassade, in deren 5. Achse die Einfahrt in den Innenhof situiert ist. Der Innenhof ist von drei orthogonal zueinander stehenden Trakten und einer Hofmauer umschlossen. Der Straßentrakt hat zum Innenhof einen Arkadengang, welcher die gehobenen Wohnansprüche der damaligen Bewohner widerspiegelt.
Das Bürgerhaus ist in den letzten Jahren durch Brandkatastrophen sowie durch ein Erdbeben stark beschädigt worden, zuzüglich zu den Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg. Des Weiteren hat der jahrzehntelange Leerstand dem Bürgerhaus zugesetzt. Anhand ihrer Analyse des Baubestands hat Barbara Reiberger ein Nachnutzungskonzept ausgearbeitet, welches unter Einhaltung der Charta von Venedigund der Charta von Burra erfolgte. Erstere besagt unter anderem, dass eine Nutzung so zu wählen ist, dass diese, wenn möglich, der ursprünglichen Bestimmung und auch deren Struktur folgt und geringstmögliche Eingriffe mit sich bringt. So wird das Bürgerhaus mit Gastronomienutzung im Erdgeschoss, Büronutzung im Obergeschoss und einem Heulager auf dem Dachboden revitalisiert.
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