Punkte der Identifikation...

Punkte der Identifikation...

Punkte der Identifikation

„Öffentliche Räume sind derphysische Rahmen für eingelingendes soziales Leben.“

Als Ausgangspunkt für die Stadtplanung definieren Freiräume die soziale Interaktion und Kommunikation. Sie bilden die grundlegende und dauerhafte Struktur der Stadt, in der der Charakter und der Rhythmus der Stadt zum Aus-druck kommen. Von einem „schönen“ Ort spricht man, wenn er vor allem durch Gestaltung und Funktion seine Identität stärkt und auf sinnvolle Weise mit seinem städtischen Umfeld korrespondiert. So stellt sich die Frage nach identitätsstiftenden Gebäuden und Orten. Unter anderem im Zusammenhang mit den Städten, in denen wir leben.

Mit welchen Orten und Gebäuden identifizieren wir uns? Wo verbringen wir unsere Freizeit und wo treffen wir unsere Freunde und Bekannten?

Die identitätsstiftenden Orte in unseren Städten sind auch die Öffentlichsten. Orte, die für alle zugänglich sind und zu denen jeder jederzeit gehen kann.

Einer der vielleicht schönsten Orte des öffentlichen Lebens und der städtischen Identität sind die Piazzas in Italien. Wenn man dort gezielt das öffentliche Treiben beobachtet, sieht man einen gut gemischten Querschnitt der Gesellschaft. Diese Orte sind die kollektiven Wohnzimmer der Stadt, echte urbane Räume, die von Stadtbewohnern und Gästen gleichermaßen genutzt werden, um Kontakte zu knüpfen und ihre Freizeit zu genießen.

Was soll ein Platz erfüllen? Wer soll ihn nutzen? Was soll an diesem Platz geschehen und was nicht? Wonach richten sich Konzepte für städtische Freiräume und deren Nutzung?

Der Nordwestbahnhof

Der Nordwestbahnhof liegt im 20. Wiener Gemeindebezirk, umgeben von über-wiegender Wohnbebauung sowie den Grünflächen des Augartens. Der neue zentrale Stadtpark „Grüne Mitte“ bildet den urbanen Stempel, der das Areal Nordwestbahnhof klar erkennbar in den Stadtgrundriss einschreibt. Der Stadtpark schafft dadurch einen unverwechselbaren öffentlichen Raum. Er bildet die Mitte des Areals und leistet gleichzeitig die großräumige Vernetzung in der Stadtstruktur. Alle Baufelder grenzen an diesen Park und bilden so eine klare Raumkante. Markante vertikale Bauten bezeichnen wichtige Orte des Areals und verorten das Viertel im Maßstab der ganzen Stadt. Diese eindeutige Situierung von Freiraum und Bauvolumen bildet das charakteristische Bild des Areals. In der Mehrzahl der zukünftigen Baufelder soll die Wohnnutzung dominieren.
Fläche                           44 Hektar
Zeitraum                   2020 – 2035
Bewohner*innen               16.000
Wohnungen                         6.500
Arbeitsplätze                       5.000
Stellplätze                           6.400
Grünfläche                    10 Hektar

Das Sonnwendviertel

Das Sonnwendviertel im 10. Bezirk befindet sich südlich des neuen Hauptbahnhofs. In-mitten des neuen Stadtteils liegt der groß-zügige Helmut-Zilk-Park, der viel Platz für Spiel, Sport und Erholung bietet. Ein Rund-weg um die Rasenfläche ist als „Blütenhain“ angelegt, welcher aus einer Baumallee mit ganzjährig blühenden Baumarten besteht. Auch die lokale Infrastruktur mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindergärten sowie die optimale Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel machen das Sonnwendviertel zu einem attraktiven Stadtteil für alle. Darüber hinaus ist es bis auf wenige Ausnahmen autofrei. Das Viertel kennzeichnet ein Mix an Treffpunkten wie Cafés und Geschäfte sowie Gemeinschaftsräume und Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung.
Fläche                        30.5 Hektar
Zeitraum                   2004 – 2015
Bewohner*innen               13.000
Wohnungen                         5.000
Arbeitsplätze                     12.000
Stellplätze                           5.000
Grünfläche                      7 Hektar

Punkte der
Identifikation

Institut

Institut Kunst und Gestaltung
TU Wien

Modul Integrales
Kommunikationsdesign & Visualisierung  

Master Architektur
Betreuung

Enrico Bravi
Florian Gruber
Anna Soucek
Simon Schweighofer
Otto Mittmannsgruber
Tobias Schererbauer
Team

Laura Burger
Yannik Bäuerle
Laurent Dharmawan
Mitra Teichmann