MAPPING VIENNA INTO THE CLIMATE
WIE KANN MAN DEN
RAUSCH KLIMA-
Freundlicher
GESTALTEN?
KLIMA ODER GENUSS? MASSNAHMEN BEI DER HERSTELLUNG MASSNAHMEN BEIM TRANSPORT MASSNAHMEN BEI KONSUM / ABFALL ZUSAMMENFASSUNG / INFOGRAFIK

KLIMA ODER GENUSS?

Was ist wichtiger? Klima oder Genuss?
Aufteilung auf eine Skala von 0 (Klima) bis 100 (Genuss),
Umfrage (n=242)

Die Frage zielt darauf ab, ob eine Bereitschaft zur Veränderung des eigenen Genusses von Rauschmitteln prinzipiell gegeben ist, bzw. ob dem Klima soweit Priorität gegeben werden kann, dass der eigene Konsum zumindest kritisch hinterfragt werden kann.

Bereitschaft zur Veränderung, Anerkennung von Klimafolgen
Auswertung von 5 Fragen, Umfrage (n=242)

Obwohl die Mehrheit der Befragten an den Klimawandel glaubt, sowie versucht im Alltag klimabewusst zu handeln, sind nur weniger als ein Drittel bereit einzugehstehen, dass der Rausch auch negative Auswirkungen auf das Klima hat.

MASSNAHMEN BEI DER HERSTELLUNG

Reduktion von zugeführtem CO² bei der Bierproduktion, sowie Herstellung von Wodka aus dem CO² der Luft

Durch die Verwendung (Rückführung) von beim Herstellungsprozess von Bier anfallendem CO² kann die notwendige Menge an zugeführtem CO² um 80% reduziert werden, was die Bierproduktion im Gesamten klimafreundlicher werden lässt.
Bei der Herstellung von Wodka kann ein neuartiges Verfahren angewendet werden, dass der Umgebungsluft CO² entzieht, und die Herstellung von Wodka klima-positiv wird.
Werte in kgCO²/liter

Tabaktrockung in der Sonne

Ein großer Anteil der äquivalenten CO²-Emissionen bei der Herstellung von Zigaretten entfällt auf die Trocknung des Tabaks, welche hauptsächlich mittels Verbrennung von Holz erfolgt. Um 1 kg Tabak zu trocknen, werden ca. 150 kg Holz verfeuert, hauptsächlich Holz aus dem Urwald, welcher zuvor schon häufig für die Pflanzung von Tabakplantagen gerodet wurde. Durch den Verzicht auf die Trockung mittles Holzverfeuerung und die Trocknung des Tabkas in der Sonne wird zwar mehr Zeit bei der Tabakherstellung benötigt, der Klima-Impact ist allerdings beträchtlich.
Werte in kgCO²/Zigarette

Hanf entkriminalisieren/legalisieren


Beim Indoor-Hanfanbau entfällt ein sehr großer Anteil an Emissionen auf die Faktoren der geruchsvermeidenden Maßnahmen und Belüftung, sowie auf die Beleuchtung. Wenn nun der Hanfanbau entkriminalisiert bzw. legalisiert wird, sodass auch THC-hältiger Hanf angebaut werden kann, sind die Maßnahmen zur Geruchsvermeidung aufgrund des Zwangs Plantagen versteckt zu betreiben, nicht mehr notwendig. Weiters können durch die Verwendung von LED-Beleuchtung anstatt der bisher üblichen Hochdruck-Dampf-Lampen Emissionen eingespart werden. Die höheren Investitionskosten durch die LED-Lampen können aufgrund der Entkriminalisierung/ Legalisierung besser berücksichtigt, und abgeschrieben werden.

MASSNAHMEN BEIM TRANSPORT

Wein und Bier aus regionaler Produktion konsumieren

Obwohl der Anteil von Bier und Wein aus Österreichischer Produktion auf relativ hohem Niveau ist (89,5% bei Bier bzw. 77,5% bei Wein), sind die äquvivalenten CO²-Emissionen des Transports von Alkohol aus dem Ausland reduzierenswert. Die Selbsversorgungsquote von Bier beträgt 108%, jene von Wein 104%, daher können ausschliesslich Alkoholika aus heimischer Produktion konsumiert werden um die Klimafolgen des Rausches zu schmälern.
Werte in kgCO²/liter nach Transport von Herstellungsort zum Endverbraucher

Tabakanbau in Österreich forcieren

Im Jahr 1957 stammen15 % des in Österreich konsumierten Tabaks aus heimischem Anbau.
Die Auswirkung einer Wiederaufnahme des Tabakanbaus in Österreich in diesem Ausmaß wird in dieser Utopie untersucht. Durch die verhältnismäßig langen Transportwege von Tabak wirkt sich eine solche Intervention deutlich aus

Cannabis entkiminalisieren/ legalisieren

Der Schmuggel von THC-hältigen Hanfprodukten wie
Cannabis-Blüten aus Albanien bzw. Cannabis-Harz vorwiegend aus Marokko ist entweder nur mit geringen Mengen pro
Transport oder aber mit hoher Ausfallquote möglich.
Daher erzeugt der Transport dieser Produkte um ein vielfaches mehr an CO²-Emissionen als es eigentlich aufgrund der Mengen notwendig wäre.Unter der Zugrundelegung der Utopie der Entkriminalisierung/ Legalisierung dieser Produkte wäre ein effizienter und CO²-Emissionen sparender Transport möglich.

MASSNAHMEN BEI KONSUM/ ABFALL

Verwendung von Mehrweg-Glasflaschen

Bier und Wein kommt hierbei besondere Aufmerksamkeit zuteil, da der fast auschließliche Einsatz von Einwegglasflaschen bei Wein bzw. der große Dosen-Anteil bei Bier deutliches Vebesserungspotential birgt. Hier wird dargestellt wie sehr sich die CO²-Emissionen verringern, sobald die güngstigte Verpackungsform gewählt wird.
Werte in kgCO²/Jahr/Wiener-in

Vergleich Verpackungen Bier/Wein

Hier wird zwischen den einzelnen Verpackungsarten von Bier bzw. Wein verglichen hinsichtlich der Klimafreundlichkeit
Werte in kgCO²/liter

Klima-Impact Zigarettenstummel

Leider zur Zeit eine Utopie ist die richtige Entsorgung von Zigarettenfiltern, die größte Abfallquelle beim Konsum von Zigaretten.
Wie schon im Kapitel 1 erwähnt sind achtlos entsorgte
Zigarettenfilter eine ernst zu nehmende Belastung.Bei dieser Betrachtung wird davon ausgegangen dass sämtliche Filter in den dafür vorgesehenen Abfallfraktionen landen.

ZUSAMMENFASSUNG/ INFOGRAFIK